Pilzsaison

Schwierige Pilzsaison aufgrund der Trockenheit

Wie aus einer Pressemitteilung zu entnehmen ist, hätten Pilzliebhaber gerne im Juli mit der Pilzsaison begonnen. Doch leider gibt es im Juli so gut wie keine Pilze.

Speisepilze zeigen sich rar

In den Wäldern Thüringens, zum Beispiel, gibt es zurzeit nicht viele Speisepilze. Das gilt vor allem für die ausgedehnten Fichtenwälder entlang des Rennsteigs. Auch Juli-Pilze wie Goldröhrlinge, Sommersteinpilze oder Pfifferlinge sind kaum zu finden.

Der Grund ist der fehlende Regen, der auch die Waldböden austrocknet – schlecht für die aktuelle Waldpilzsaison. Pilze lieben milde Temperaturen und regelmäßige Regengüsse und wegen des fehlenden Regens sind diese Bedingungen für Pilze nicht so gut. Auch wenn es noch Chancen gibt, im Wald Pilze zu finden, sollte man einige Grundregeln beachten, wenn man sich zum Sammeln entschließt.

Bedingungen für Pilze leider bisher nicht optimal

Volker Gebhardt, Vorstandsmitglied des Forstbetriebs ThüringenForst und erfahrener Pilzsammler, sagt, dass Pilze feuchtes Wetter und eine Tageshöchsttemperatur von 25 Grad Celsius bevorzugen. Der bisherige Witterungsverlauf im Jahr 2022 war mit Ausnahme des relativ kühlen und feuchten Monats April nicht günstig für Pilze.

Die durchschnittlichen Tagestemperaturen waren zu hoch und es gab bisher nicht genug Niederschlag für eine gute Pilzsaison. Das bedeutet, dass die Bedingungen für ein gutes Pilzwachstum nicht gegeben sind. Es ist noch nicht klar, ob sich die derzeitige eher freudlose Phase für Pilzliebhaber bis zum Herbst verbessern wird.

Sammeln ja, aber bitte mit Bedacht!

Laut Gebhardt besagt § 15 des Thüringer Waldgesetzes, dass man zwar Pilze sammeln darf, aber nur in kleinen Mengen für den Eigenbedarf. Auch beim Sammeln und Aneignen muss man vorsichtig sein.

Sammeln Sie nur Pilze, von denen Sie wissen, dass sie sicher sind. Reißen Sie sie nicht aus dem Boden, sondern schneiden Sie sie mit einem scharfen Messer in Bodennähe ab. Sammeln Sie Pilze sorgfältig in Körben, nicht in Plastiktüten oder Kisten, da sonst die Gefahr von Schimmel besteht. Essen Sie Pilze niemals roh, sondern erhitzen Sie sie auf über 70 Grad, um eventuell vorhandene Fuchsbandwurmeier abzutöten. Essen Sie höchstens 200 Gramm Pilze auf einmal, da sie schwer verdaulich sind und in großen Mengen Unwohlsein hervorrufen können. Bitte lassen Sie erkannte Giftpilze stehen und zertreten Sie sie nicht – Giftpilze, die für Menschen giftig sind, müssen nicht unbedingt auch für Wildtiere wie Kaninchen, Mäuse, Insekten oder Vögel giftig sein.

Wenn Sie Pilze sammeln, sollten Sie Ihr Auto außerhalb des Waldes parken. Wenn Sie das nicht tun, können Sie ein Bußgeld bekommen. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie unerfahren sind und Pilze sammeln, bevor Sie sie essen, sollten Sie sich an einen Pilzberater wenden. Im schlimmsten Fall hilft die Giftnotrufzentrale unter 0361-730 730 weiter.

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