Totholz–Waldbeschützer anstatt Brandbeschleuniger

Totholz – Waldbeschützer anstatt Brandbeschleuniger

Wie aus einer Pressemitteilung zu entnehmen, spielt Totholz gegen Waldbrände eine große Rolle, denn es wirkt wie ein Schwamm und macht den Wald widerstandsfähig gegen Trockenheit und Hitze. Waldbrände treten aufgrund der Klimakrise immer häufiger auf. Die extreme Hitze und die langen Dürreperioden erleichtern das Entstehen und die Ausbreitung von Bränden.

Totholz dient oft als wertvoller Wasserspeicher

Einige Vertreter von Feuerwehr und Forstwirtschaft fordern, die Wälder von allen Bäumen zu “befreien”, da diese ein Brandbeschleuniger seien. Der NABU kritisiert diese pauschale Forderung als undifferenziert und falsch. Gerade liegendes und starkes Totholz begünstigt keine Waldbrände, sondern stärkt die Widerstandskraft der Wälder gegen Trockenheit. Mit seiner Schwammfunktion unterstützt es den Landschaftswasserhaushalt und kann so sogar die Waldbrandgefahr verringern.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger sagte: “Totholz ist nicht per se ein Brandbeschleuniger, sondern ein wichtiger Bestandteil natürlicher Kreisläufe. Liegendes und verrottendes Holz mit einem Wassergehalt von teilweise über 50 Prozent wirkt wie ein Schwamm. Es verhindert ein schnelles Austrocknen des Waldbodens und der Krautschicht und wirkt so als natürlicher Schutz vor Waldbränden. Darüber hinaus bildet totes, verrottendes Holz eine wertvolle Humusschicht und bietet unzähligen Organismen wie Pilzen und Insekten einen Lebensraum”

Umfassender Umbau erforderlich

Die Wälder, die am ehesten in Brand geraten können, sind nicht die Wälder mit viel Totholz, sondern die Wirtschaftswälder mit vielen dichten Nadelbäumen. Diese Bäume haben viel harzhaltige Streu und Holz, das schnell einen Brand auslösen kann. Um unsere Wälder krisensicher zu machen und sie an das künftige Klima anzupassen, brauchen die deutschen Wälder also einen umfassenden Umbau.

Sven Selbert, Waldexperte des NABU, sagte: “In naturnahen Beständen mit liegendem Holz geraten Brände selten katastrophal außer Kontrolle. Hochrisikogebiete sind dagegen lichte und damit heißere Wälder mit trockener Grasvegetation sowie ungepflegte junge Nadelholzdickichte, in denen viel Schwachholz dicht beieinander und trocken steht – Totholz wird dort sogar zum Problem. Was wir also brauchen, sind naturnahe Wälder mit kühlem, feuchtem Klima und vielfältiger Grünvegetation. Sie hemmen wirksam das Feuer.”

Ein Präventions- und Aktionsplan muss her

Es bedarf eines Präventions- und Aktionsplans für Waldbrandgefahren, der moderne technische Ausrüstung für Feuerwehren und Forstämter sowie Brandschneisen zur Entfernung von tatsächlich gefährlichem Totholz umfasst.

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