Kilometerleasing ist eine Form des Autoleasings, bei der der Leasingnehmer nur für die tatsächlich gefahrenen Kilometer zahlt. Es bietet Flexibilität und niedrigere monatliche Gebühren im Vergleich zum herkömmlichen Autoleasing. Es gibt jedoch eine Kilometerbegrenzung und Auflagen wie die Verantwortung für Reparaturen und Wartung.

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Kontakt Leasing
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    Weitere Details zu Kilometerleasing

    Kilometerleasing ist eine spezielle Art des Autoleasings, bei dem der Leasingnehmer (die Person, die das Auto mietet) eine monatliche Gebühr zahlt, um ein Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum zu nutzen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Autoleasing bezieht sich das Kilometerleasing jedoch nicht auf einen bestimmten Zeitraum, sondern auf die Anzahl der gefahrenen Kilometer.

    Das Kilometerleasing basiert auf der Idee, dass der Leasingnehmer nur für die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs bezahlt, und nicht für den gesamten Zeitraum des Leasingvertrags. Vor Beginn des Vertrags wird eine bestimmte Kilometerzahl vereinbart, die der Leasingnehmer während der Vertragslaufzeit maximal fahren darf. Wenn er diese Kilometerzahl überschreitet, muss er zusätzliche Gebühren zahlen.

    Das Kilometerleasing bietet dem Leasingnehmer eine gewisse Flexibilität, da er nur für die tatsächlich gefahrenen Kilometer zahlt. Es ist auch eine gute Option für Personen, die das Auto nur für eine begrenzte Zeit benötigen, z.B. für einen Umzug oder eine temporäre Arbeitsstelle.

    Die monatlichen Leasinggebühren sind bei Kilometerleasingverträgen in der Regel niedriger als bei herkömmlichen Leasingverträgen, da der Leasinggeber (die Person, die das Auto besitzt) das Risiko von Kilometerüberschreitungen des Leasingnehmers trägt. Der Leasinggeber hat jedoch die Möglichkeit, die Kilometerbegrenzung und die damit verbundenen Gebühren im Vertrag festzulegen.

    Es ist wichtig zu beachten, dass Kilometerleasingverträge in der Regel mit bestimmten Auflagen verbunden sind, z.B. dass das Fahrzeug in gutem Zustand zurückgegeben werden muss und dass der Leasingnehmer für alle Reparaturen und Wartungsarbeiten verantwortlich ist. Wenn das Fahrzeug bei der Rückgabe Schäden aufweist oder nicht in einem akzeptablen Zustand ist, kann der Leasingnehmer für die Reparatur- oder Instandhaltungskosten haftbar gemacht werden.

    Weitere Aspekte, die bei Kilometerleasingverträgen relevant sein können, sind:

    • Vertragsdauer: Die Vertragsdauer bei Kilometerleasingverträgen ist in der Regel kürzer als bei herkömmlichen Leasingverträgen und beträgt meistens zwischen 12 und 48 Monaten.
    • Kilometerbegrenzung: Die Kilometerbegrenzung variiert je nach Vertrag und kann von einigen tausend bis zu 30.000 Kilometer pro Jahr reichen. Es ist wichtig, die Kilometerbegrenzung im Vertrag sorgfältig zu prüfen und sicherzustellen, dass sie den eigenen Bedürfnissen entspricht.
    • Restwert: Der Restwert des Fahrzeugs wird am Ende des Vertragszeitraums festgelegt und ist der Betrag, den der Leasinggeber für das Fahrzeug zahlen wird, wenn es zurückgegeben wird. Wenn der Leasingnehmer das Fahrzeug am Ende des Vertragszeitraums erwerben möchte, kann er dies in der Regel zu einem vorher festgelegten Preis tun.
    • Versicherung: In der Regel muss der Leasingnehmer eine Vollkaskoversicherung für das Fahrzeug abschließen, um im Falle von Schäden oder Unfällen abgesichert zu sein.
    • Übernahmegebühren: Wenn der Leasingnehmer das Fahrzeug nach Ablauf des Vertragszeitraums nicht zurückgeben, sondern behalten möchte, kann dies in der Regel gegen eine Übernahmegebühr getan werden.

    Insgesamt kann Kilometerleasing eine attraktive Option sein, wenn man ein Auto nur für einen begrenzten Zeitraum benötigt und keine hohe monatliche Gebühr zahlen möchte. Es ist jedoch wichtig, die Vertragsbedingungen sorgfältig zu prüfen und sicherzustellen, dass sie den eigenen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten entsprechen.

    Beispiele zu Kilometerleasing

    1. Beispiel: Ein Unternehmer benötigt ein Fahrzeug für seine Arbeit, aber weiß nicht, wie viele Kilometer er im Jahr fahren wird. Er entscheidet sich daher für ein Kilometerleasing-Vertrag mit einer Laufzeit von 36 Monaten und einer Kilometerbegrenzung von 20.000 Kilometern pro Jahr. Wenn er am Ende des Vertragszeitraums weniger als 60.000 Kilometer auf dem Tacho hat, muss er keine zusätzlichen Gebühren zahlen. Wenn er jedoch mehr als 60.000 Kilometer fährt, muss er pro zusätzlichem Kilometer eine Gebühr von 10 Cent zahlen.
    2. Beispiel: Ein Student benötigt ein Auto für ein Jahr, um zur Uni und zum Nebenjob zu kommen. Da er nicht viel Geld zur Verfügung hat, entscheidet er sich für ein Kilometerleasing-Vertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten und einer Kilometerbegrenzung von 10.000 Kilometern. Wenn er am Ende des Jahres weniger als 10.000 Kilometer gefahren ist, muss er keine zusätzlichen Gebühren zahlen. Wenn er jedoch mehr als 10.000 Kilometer fährt, muss er pro zusätzlichem Kilometer eine Gebühr von 15 Cent zahlen.
    3. Beispiel: Ein Arbeitnehmer wird für ein Jahr ins Ausland versetzt und benötigt ein Auto vor Ort. Da er sich nicht um Reparaturen und Wartung kümmern möchte, entscheidet er sich für ein Kilometerleasing-Vertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten und einer Kilometerbegrenzung von 15.000 Kilometern. Wenn er am Ende des Vertragszeitraums weniger als 15.000 Kilometer gefahren ist, muss er keine zusätzlichen Gebühren zahlen. Wenn er jedoch mehr als 15.000 Kilometer fährt, muss er pro zusätzlichem Kilometer eine Gebühr von 20 Cent zahlen.

    Weitere Arten von Kilometerleasing

    • Restwertleasing: Bei dieser Art des Leasings wird der Restwert des Fahrzeugs am Ende des Vertragszeitraums vorher festgelegt. Der Leasingnehmer zahlt während der Vertragslaufzeit eine monatliche Rate, die auf Basis des Restwerts berechnet wird. Wenn das Fahrzeug am Ende des Vertragszeitraums zurückgegeben wird, muss der Leasinggeber die Differenz zwischen dem vereinbarten Restwert und dem tatsächlichen Verkaufspreis tragen.
    • Ballonfinanzierung: Bei der Ballonfinanzierung zahlt der Leasingnehmer während der Vertragslaufzeit niedrigere monatliche Raten als bei herkömmlichem Leasing. Am Ende des Vertragszeitraums muss der Leasingnehmer jedoch eine höhere Abschlussrate zahlen, um das Fahrzeug zu erwerben oder zurückzugeben.
    • Full-Service-Leasing: Bei dieser Art des Leasings sind alle Kosten, einschließlich Versicherung, Wartung und Reparaturen, in der monatlichen Rate enthalten. Der Leasingnehmer muss sich nicht um die Instandhaltung des Fahrzeugs kümmern und zahlt eine Pauschale für den gesamten Service.
    • Teilamortisationsleasing: Bei diesem Leasingvertrag wird nur ein Teil des Fahrzeugwertes über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die monatlichen Raten sind dementsprechend niedriger als bei einem Vollamortisationsleasing, jedoch ist eine höhere Abschlusszahlung erforderlich, um den Restwert des Fahrzeugs zu decken.

    Diese verschiedenen Arten von Autoleasing können je nach individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten des Leasingnehmers attraktiv sein. Es ist wichtig, die verschiedenen Optionen zu vergleichen und die Vertragsbedingungen sorgfältig zu prüfen, um die richtige Wahl zu treffen.

    Häufig gestellte Fragen über Kilometerleasing

    Vor- und Nachteile zu Kilometerleasing

    Für Leasingnehmer

    Vorteile aus Sicht des Leasingnehmers:

    • Geringere monatliche Kosten im Vergleich zu herkömmlichem Leasing
    • Flexibilität bei der Kilometerzahl, da nur für die tatsächlich gefahrenen Kilometer gezahlt wird
    • Geeignet für Personen, die das Fahrzeug nur für einen begrenzten Zeitraum benötigen
    • Möglichkeit, das Fahrzeug nach Ablauf des Vertragszeitraums zu übernehmen
    • Weniger Risiko bei der Verwendung des Fahrzeugs, da der Leasinggeber das Risiko von Kilometerüberschreitungen trägt

    Nachteile aus Sicht des Leasingnehmers:

    • Begrenzte Kilometerzahl, die im Vertrag festgelegt ist
    • Möglicherweise hohe Gebühren, wenn die vereinbarte Kilometerzahl überschritten wird
    • Verantwortlichkeit für Wartung und Reparaturen des Fahrzeugs während des Vertragszeitraums
    • Restriktionen bei der Nutzung des Fahrzeugs, z.B. wenn es verkauft oder modifiziert werden soll

    Für Leasinggeber

    Vorteile aus Sicht des Leasinggebers:

    • Weniger Risiko durch die Begrenzung der Kilometerzahl
    • Möglichkeit, das Fahrzeug am Ende des Vertragszeitraums zurückzunehmen oder es zu einem höheren Restwert zu verkaufen
    • Potenziell höhere Einnahmen durch zusätzliche Gebühren, wenn der Leasingnehmer die vereinbarte Kilometerzahl überschreitet

    Nachteile aus Sicht des Leasinggebers:

    • Möglicherweise geringere monatliche Einnahmen im Vergleich zu herkömmlichem Leasing
    • Risiko von Schäden am Fahrzeug, die vom Leasingnehmer verursacht wurden
    • Verantwortlichkeit für die Wartung und Reparatur des Fahrzeugs, wenn dies nicht vom Leasingnehmer übernommen wird.