Michelin: Strategische Neuausrichtung in Deutschland bis 2025

Herausforderungen im Markt – Michelin steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung seiner deutschen Standorte bis Ende 2025. Diese Entscheidung resultiert aus einer Kombination mehrerer Faktoren: dem wachsenden Marktanteil importierter Lkw-Budgetreifen, vorwiegend aus Niedriglohnländern, sowie steigenden Produktionskosten in Deutschland. Dies führt zu einer Überkapazität in der Produktion und beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, insbesondere im Exportgeschäft.

1. Schließung der Produktionsstandorte: Michelin plant, die Produktion an den Standorten Karlsruhe und Trier sowie die Lkw-Neureifen- und Halbfabrikatfertigung in Homburg bis Ende 2025 schrittweise einzustellen, was 1.410 Mitarbeitende betrifft.
2. Verlagerung des Kundenkontaktzentrums: Das Kundenkontaktzentrum in Karlsruhe wird bis Ende 2025 nach Polen verlagert, wodurch 122 Mitarbeitende betroffen sind.
3. Unterstützung für Mitarbeitende: Michelin verpflichtet sich, die betroffenen Mitarbeitenden mit einem umfassenden Maßnahmenpaket individuell zu unterstützen, um ihnen den Übergang in eine neue berufliche Zukunft zu erleichtern.
4. Zusammenarbeit zur Standortumgestaltung: In Kooperation mit lokalen Partnern sollen die betroffenen Standorte umgestaltet werden, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und die regionale Entwicklung zu unterstützen.
5. Fortführung und Modernisierung anderer Standorte: Trotz der Schließungen wird Michelin weiterhin in Deutschland präsent sein und seine anderen Standorte, wie das Pkw-Reifenwerk in Bad Kreuznach und die Lkw-Reifenrunderneuerung in Homburg, weiterhin modernisieren und betreiben.

Michelin hat beschlossen, die Produktion an den Standorten Karlsruhe und Trier sowie die Lkw-Neureifen- und Halbfabrikatfertigung in Homburg schrittweise einzustellen. Dies betrifft insgesamt 1.410 Mitarbeitende. Zusätzlich wird das Kundenkontaktzentrum von Karlsruhe nach Polen verlegt, wovon weitere 122 Mitarbeitende betroffen sind. Diese Schritte sind Teil einer umfassenden Strategie, um die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Ein zentraler Aspekt der Umstrukturierung ist die Unterstützung der betroffenen Mitarbeitenden. Michelin verpflichtet sich, jedem Einzelnen beim Übergang in eine neue berufliche Zukunft zu helfen. Dazu gehört ein umfassendes Maßnahmenpaket, das unter anderem Weiterbildungsmöglichkeiten und interne Beschäftigungsoptionen umfasst. Die Gespräche mit den Betriebsräten und der Gewerkschaft IGBCE über die Umsetzung der betrieblichen Änderungen und Alternativen für die Nutzung der betroffenen Standorte werden fortgeführt.

Michelin bekennt sich zu den Gemeinden und Regionen um seine Standorte. In Zusammenarbeit mit Partnern werden verschiedene Optionen für die Umgestaltung der betroffenen Standorte geprüft, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Umgestaltung ist der ehemalige Produktionsstandort in Hallstadt bei Bamberg, der nun als Cleantech Innovation Park dient.

Trotz der Schließung einiger Bereiche bleibt Michelin in Deutschland präsent und wird seine anderen Produktionsstandorte, wie das Pkw-Reifenwerk in Bad Kreuznach und die Lkw-Reifenrunderneuerung in Homburg, weiter modernisieren. Diese Standorte sind strategisch wichtig für die Nähe zu deutschen Autoherstellern und für die Fertigung von High-Tech-Reifen. Michelin wird in Deutschland weiterhin mit etwa 2.780 Mitarbeitenden in Industrie, Logistik, Vertrieb, Marketing und Verwaltung vertreten sein.

Michelins Entscheidung, seine deutschen Standorte neu zu strukturieren, ist eine Reaktion auf veränderte Marktbedingungen und ein Schritt, um die langfristige Präsenz und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu sichern. Die Unterstützung der betroffenen Mitarbeitenden und das Engagement für die Gemeinden zeigen das verantwortungsvolle Handeln des Unternehmens in dieser Übergangsphase

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Quelle:
https://news.michelin.de/articles/michelin-wird-bis-ende-2025-standorte-in-deutschland-restrukturieren